Weihnachtsgeschäft: So sollten Retailer ihren POS mit BNPL vorbereiten

Die Peak-Season und das Weihnachtsgeschäft 2022 stehen vor der Tür. Und mit ihnen nicht nur traditionell eine umsatzstarke Zeit, sondern auch eine, in der Online-Shops und stationäre Ladengeschäfte an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Zumindest dann, wenn Online- und Offline-Shop nicht auf den steigenden Andrang von Kund*innen vorbereitet sind. Bereits im September startet die Suche nach Geschenken. Im Internet klettern die Suchanfragen mit dem Schlüsselbegriff „Weihnachten“ in die Höhe, wie aus dem Weihnachtsshopping Report 2022 von eBay Ads hervorgeht. Für die Kalenderwoche 38 im Jahr 2021 verzeichnete die Shopping-Plattform eBay etwa einen Zuwachs von 26 Prozent beim Suchanfragen nach Produkten in Verbindung mit dem Suchbegriff „Weihnachten“. Händler sollten daher bereits jetzt ihren Shop auf das nun bald anziehende Kund*innenaufkommen vorbereiten.

Doch nicht nur Online-Shops wollen vorbereitet werden. Gleiches gilt auch für den POS. Denn im stationären Einzelhandel wünschen sich Kund*innen eine genauso reibungslose und entgegenkommende Customer Experience wie im E-Commerce. Ein Aspekt, der gerade online viele Konsument*innen begeistert, ist ein breites Angebot an Zahlungsverfahren. Das gilt es also auch am POS zu bieten. Die Frage lautet nur: Wie sollten Händler den Payment-Mix an ihrem POS anpassen, damit er den Bedürfnissen der Kundschaft gerecht wird?

Darum gehört BNPL in den Payment-Mix für das Weihnachtsgeschäft 2022

Generell gilt beim Payment mehr denn je: Individuell muss es sein. Kund*innen erwarten, so bezahlen zu können, wie es für sie passt, wie die ECC Payment Studie Vol. 26 herausstellt. Vor allem im Weihnachtsgeschäft fordern Kund*innen dabei noch mehr Flexibilität beim Bezahlen. Immerhin plant laut Weihnachtsshopping Report 2022 in diesem Jahr weiterhin rund ein Viertel der Konsument*innen für Geschenke zwischen 101 und 300 Euro auszugeben. Bei höheren Ausgaben wie diesen, die zu Weihnachten üblich sind, können Käufer*innen mit passenden Payment-Optionen flexibler agieren und Geschenke auch schon früher kaufen – gerade in Zeiten von Lieferengpässen ein zunehmender Trend, um alle Präsente an Weihnachten auch wirklich unterm Baum zu haben.

Beim Payment hat in Sachen Flexibilität dabei vor allem „buy now, pay later“ in den letzten Jahren einen Boom erfahren. Laut der ECC Payment Studie gehört beispielsweise der Rechnungskauf zu den drei beliebtesten Zahlungsverfahren. Und dieses sollten besonders zum Weihnachtsgeschäft nicht mehr im Payment-Mix fehlen. Die ECC-Studie zeigt nämlich auch: Fehlen die beliebtesten Zahlungsverfahren, bricht fast ein Drittel der Kund*innen den Kauf ab. Für eine gute Customer Experience und mehr Umsatz bedeutet das für Händler, BNPL-Optionen – den Rechnungskauf und Kauf auf Raten – in den Payment-Mix am POS zu integrieren.

BNPL bietet am POS eine neue Customer Experience

Der Payment-Mix ist am POS letztlich genauso entscheidend wie im Online-Handel, da Kund*innen denselben Komfort aus der Onlinewelt auch im stationären Handel erwarten. Moderne BNPL-Lösungen sollten daher sowohl online als auch offline eingesetzt werden und so auch am POS eine neue Customer Experience ermöglichen, die dem Online-Handel in nichts nachsteht.

Kund*innen können beim Kauf auf Rechnung am POS Produkte wie gewohnt zuerst mit nach Hause nehmen, testen und erst dann bezahlen, wenn sie das Produkt auch behalten möchten. Zu Weihnachten bietet das den Vorteil, dass Schenkende das potenzielle Geschenk zuerst einmal begutachten können, bevor sie es bezahlen – bei Nichtgefallen geht es in die Retoure und die Kundschaft braucht nicht erst auf eine Erstattung warten. Das erhöht nicht nur die finanzielle Flexibilität zur Weihnachtszeit, sondern steigert auch die Customer Experience. So kann die Kund*innenloyalität über das Weihnachtsgeschäft 2022 hinaus erhöht werden. Denn: Wer einfach und bequem kaufen sowie bei Bedarf retournieren kann, kauft auch gerne erneut.

Beim Ratenkauf können Kund*innen sogar noch flexibler sein, indem die Geschenke in Raten bezahlt werden. Das ermöglicht einerseits der Kundschaft, auch hochpreisige Geschenke zu kaufen. Andererseits erhöht es auch die Chancen für Händler, höhere Warenkörbe umzusetzen und die Conversion Rate zu steigern. Durch die anziehende Inflation ist Flexibilität dabei wichtiger denn je. Der Ratenkauf bietet so auch gleich einen attraktiven Service. Denn die Zahlungsflexibilität sorgt dafür, dass Kund*innen trotz höherer Belastungen weiterhin ihren Lieben ein schönes Weihnachtsgeschenk machen können.

So wird BNPL am POS zum Erfolgsfaktor

Händler, die ihrer Kundschaft BNPL-Lösungen im stationären Handel anbieten wollen, sollten allerdings nicht einfach irgendeine Lösung in ihren Payment-Mix integrieren. Der Grund: Es ist nicht nur wichtig, ob es eine BNPL-Lösung am POS gibt, sondern auch, wie diese Lösung umgesetzt wird. Damit Kund*innen tatsächlich eine angenehme Customer Experience beim Bezahlen mit BNPL erfahren, sollte die Lösung einfach, schnell und sicher sein. Neben einem guten Datenschutz sind in puncto Usability eine mobile Datenerfassung sowie ein direkter Online-Bonitätscheck für den Rechnungskauf oder Kauf auf Raten im Hintergrund entscheidend. Dann können Kund*innen in kürzester Zeit das Ladengeschäft mit dem Produkt ihrer Wahl verlassen und die Zahlung am Ende bequem online tätigen.

Eine Whitelabel-Lösung, im eigenen Look-and-Feel, kann Kund*innen dabei extra Sicherheit vermitteln, indem die eigene Marke in den Vordergrund gestellt wird. Das wirkt sich auch positiv auf die Kund*innenbindung aus: Der einfache, schnelle und sichere Rechnungs- bzw. Ratenkauf am POS bleibt Kund*innen so in Verbindung mit dem Shop in Erinnerung.

Optimale Vorbereitung muss jetzt starten

Gerade vor Weihnachten wünschen sich Kund*innen ein Plus an Flexibilität. Aktuelle Umstände befeuern diesen Wunsch noch einmal zusätzlich. Retailer, die ihrer Kundschaft flexibles Bezahlen ermöglichen wollen, sollten ihren POS jetzt vorbereiten und entsprechende BNPL-Lösungen integrieren. Nur so können sie ihren Kund*innen auch beim frühen Geschenke-Shopping den Service bieten, den sie erwarten.

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